Workshop 6: Öffentliche Institutionen und Telemedizin

Aktueller Diskurs in der Selbstverwaltung


Andreas Diehm


Stellv. Geschäftsführer
Bayerische Krankenhausgesellschaft e.V., München

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Öffentliche Institutionen und Telemedizin aus Sicht der BKG
Telemedizinische Projekte in Kliniken sind vielfach Einzellösungen. Flächendeckende Projekte sind eher die Ausnahme
und betreffen wenige Leistungsbereiche. Im Rahmen der Krankenhausplanung wurden und werden insbesondere im
Bereich der Schlaganfallversorgung Projekte gefördert. An den Schnittstellen zum Rettungsdienst gibt es neue Ansätze
flächendeckende Angebote zu etablieren. Welche Projekte könnten aus Sicht der Bayerischen Krankenhausgesellschaft
sinnvoll sein und wie könnte eine flächendeckende Umsetzung erfolgen?

Andreas Diehm

Stellv. Geschäftsführer der BKG, leitet den Geschäftsbereich II der BKG sowie das Beratungsinstitut BIK.
Mitglied verschiedener Ausschüsse und Expertenkreise sowie von Krankenhausaufsichtsgremien.



Andreas Diehm


Leiter Telemedizin und Datenschutz
Kassenärztliche Vereinigung Bayerns, München

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Ärztliche Heilkunst und telemedizinische Leistung
In der Diskussion über Telemedizin wird der Einsatz von IKT nicht selten als Widerspruch
zur Kunst des Heilens gesehen. Ärztliches Handeln tradierte aber schon immer den Einsatz
von Technologie als selbstverständliches Werkzeug. So betrachtet ist Telemedizin kein
neues medizinisches Fachgebiet im Sinne einer eigenen ärztlichen Disziplin, sondern das
Phänomen des verstärkten Einsatzes von Informations- und Kommunikationstechnologie in
der unmittelbaren Patientenversorgung.
Die Suche nach einem tragbaren Interessensausgleich zwischen den Schutzbelangen der
Beteiligten, der Modernisierung des Systems und der Vergütbarkeit ärztlicher Leistung
hat begonnen.

Dr. med. Christoph F-J Goetz
• Arzt und Informatiker
• Leiter Gesundheitstelematik bei der KV Bayerns
• Mitglied im FB Medizinische Informatik beim NAMed im DIN
• Stellv. Obmann des gem. AA Sicherheit und Karten
• Beiratsmitglied des Fachbeirats der Koordinierungsstelle IT-Sicherheit
• Leiter der AG “Medizinische Anwendungen einer vertrauenswürdigen Informationstechnik” des Bundesverband IT-Sicherheit e.V. in Berlin.



Dr. med. Johannes Schenkel


Referent für Telemedizin
Bundesärztekammer, Berlin

(Präsentation als PDF downloaden)
Chancen und Herausforderungen telemedizinischer Patientenversorgung - die Sicht der Bundesärztekammer
Der Blick auf telemedizinische Versorgungskonzepte zeigt eine ganze Reihe von Herausforderungen und Chancen auf: Hier ist einerseits die bei vielen telemedizinischen Versorgungsmethoden verbesserungsfähige Evidenzlage und andererseits die insbesondere im vertragsärztlichen Bereich ungeklärte Finanzierungsfrage zu nennen. Aus technischer Sicht stellen die diversen Insellösungen mit fehlender Interoperabilität eine Herausforderung dar. Aus rechtlicher Sicht stellen sich den praktizierenden Ärztinnen und Ärzten in telemedizinischen Projekten immer wieder Fragen zur Haftung, zum Datenschutz und zum Berufsrecht.
Dr. med. Johannes Schenkel
Seit 2009 Referent für Telemedizin bei der Bundesärztekammer, davor als Neurologe Oberarzt der Stroke Unit im Klinikum Harlaching in München und Projektleiter des Telemedizin-Netzwerks TEMPiS.


Frank Estler


Leiter Referat Finanzen
Bayerische Landesärztekammer, München
Ärzte und Gesundheitstelematik - Ja, ABER
Bayerische Landesärztekammer im Umfeld der Gesundheitstelematik:

Die deutschen Ärztekammern geben eArztausweise nach einheitlichen Regularien heraus.

Grundsätze und Handlungsleitlinien für Gesundheitstelematik müssen sein:

• Datenschutz und -sicherheit
• Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit im Arbeitsablauf
• Vermeidung des Aufbaus von Instrumenten der systematischen Überwachung und der Förderung einer Misstrauenskultur

Ärzte unterstützen den Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien, solange diese

• zum Wohl der Patienten eingesetzt werden,
• zur Verbesserung von Arbeitsabläufen beitragen und
• deren Finanzierung sichergestellt ist
Frank Estler
Frank Estler studierte in Würzburg und ist Diplom-Volkswirt. Seit 1989 arbeitet er bei der Bayerischen Landesärztekammer, er ist Leiter des Referats Finanzen und u. a. auch für die IT und den el. Arztausweis zuständig.
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Moderation:

Herwig Heide



Leiter Abteilung „Krankenhausversorgung“
Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, München
Herwig Heide
1. Februar 1993 - 31. Juli 1997
Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Augsburg (Lehrstuhl für Arbeitsrecht)

1. August 1997 - 31. März 2000
Referent im Referat „Krankenhauspflegesätze, Wirtschaftlichkeit im Krankenhaus“ im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit (StMAS)

1. April 2000 - 13. Juni 2004
Leiter des Referats „Arbeit, Soziales, Frauen und Familie“ in der Geschäftsstelle der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag

14. Juni 2004 - 4. November 2008
Persönlicher Referent von Frau Staatsministerin Christa Stewens im StMAS

5. November 2008 - 30. Juni 2010
Leiter des Büros von Herrn Staatssekretär Markus Sackmann im StMAS

1. Juli 2010 bis 30. Juni 2012
Leiter des Referats „Pflege und Pflegeversicherung, Koordinationsstelle ‚Weiterentwicklung in der Pflege’“ und stellvertretender Leiter der Abteilung „Generationenpolitik und Sozialversicherung“ im StMAS

1. Juli 2012 bis 9. Oktober 2013
Leiter der Abteilung „Krankenhausversorgung und Gesundheitsschutz“ im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit

Seit 10.Oktober 2013
Leiter der Abteilung „Krankenhausversorgung“ im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege