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Chefarzt Innere Medizin I
Klinikum Saarbrücken, Saarbrücken
Vorstandsmitglied AkdÄ
Koordinierungsgruppe des BMG für den Aktionsplan AMTS für Deutschland, Berlin
Ursachen, Dimension und Folgen unzureichender Arzneimitteltherapiesicherheit -
und (Irr)Wege zur Problemlösung
Irren ist menschlich. Durch potentiell vermeidbare Fehler zu Schaden zu
kommen aber ist ein Indiz für inadäquate
Prozessorganisation.
AMTS soll dies für den Arzneitherapieprozess verhindern. Was
sind die relevanten vermeidbaren Fehler bei der Arzneitherapie, was sind die
Folgen und vor allem, warumgibt es das Problem immer noch, obwohl es
grundsätzlich vermeidbar ist? Was sind erfolgskritische
Faktoren
praxistauglicher Lösungen und wie kann man ihren Effekt messen?
Antworten auf diese Fragen sind Thema des Vortrags, der Ihnen helfen
soll,
Handlungsstrategien zu entwickeln, bei denen Patientennutzen im
Mittelpunkt steht und Technik Hilfsmittel aber nicht Ziel des Handelns
ist.
Prof. Dr. med. Daniel Grandt
Internist, Chefarzt Innere Medizin I Klinikum Saarbrücken,
Mitglied des Vorstands der AkdÄ, der Koordinierungsgruppe des
BMG
für den Aktionsplan AMTS für Deutschland, sowie der
Expertengruppe „Research on Patient Safety“ der WHO.
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Leiter gematik-Projekt
„AMTS-Datenmanagement“, Berlin
Geschäftsführer
Moysies & Partner IT- und Managementberatung, Wiesbaden
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AMTS mit der
Gesundheitskarte - ein großer Schritt für ein
kleines Stück Plastik
Die elektronische Gesundheitskarte soll gemäß
§291a SGB
V dazu geeignet sein, das Erheben, Verarbeiten und Nutzen von Daten zur
Prüfung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) zu
unterstützen. Der Gesetzgeber benennt zudem mit den
Ärzten,
Zahnärzten,
Psychotherapeuten und Apothekern sowie deren
berufsmäßigen
Gehilfen konkret die beteiligten Berufsgruppen und erteilt der gematik
den Auftrag zum Aufbau einer bundesweit sektorübergreifenden
AMTS-Anwendung. Welcher Nutzen entsteht durch ein solches normativ
verankertes Vorhaben? Wie weit soll ein AMTS-Datenmanagement in die
Gesundheitsversorgung integriert werden? Und welche Rahmen-
bedingungen sind maßgeblich für eine erfolgreiche
Einführung?
Till Moysies
Till Moysies, Dipl. Mathematiker, Partner der Unternehmensberatung
Moysies & Partner, ist Berater im Themenfeld eHealth
und Leiter des gematik-Projekts
„AMTS-Datenmanagement“ im Auftrag des Deutschen
Apothekerverbands.
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Leiter Zentrum für Medizinische Statistik
Informatik und Intelligente Systeme, Medizinische Universität Wien, Wien
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Erfahrungen mit dem
Pilotprojekt e-Medikation in Österreich
In Österreich wird die nationale ELektronische GesundheitsAkte
ELGA in den nächsten Jahren schrittweise eingeführt
werden.
Ein wesentlicher Projektteil ist die e-Medikation, welche bei
Zustimmung des betroffenen Patienten eine Übersicht der
verschriebenen
bzw. abgegebenen Medikamente für behandelnde
ÄrztInnen und ApothekerInnen zur Verfügung stellen
wird.
Bereits im Jahr 2011 wurde die e-Medikation inklusive diverser
zentraler Prüfalgorithmen (Interaktions-, Duplikats-,
Reichweitenprüfung)
in 3 österreichischen Pilotregionen praktisch erprobt. Im
Rahmen
des Impulsreferats wird über die Resultate einer
unabhängigen
Evaluierung dieser Pilotierung und die daraus gezogenen
Schlüsse für den österreichweiten Roll-Out
berichtet.
Univ. Prof. Dipl. Ing. Dr. Wolfgang Dorda
Abgeschlossene Studien der Mathematik, Medizin und Informatik.
Universitätsprofessor für „Angewandte
Medizinische Informatik“.
Leiter des Zentrums für Medizinische Statistik, Informatik und
Intelligente Systeme der Med. Universität Wien.
Arbeitsschwerpunkte: Forschung & Lehre, praktischer Einsatz
Elektronischer Gesundheitsakte, KIS-Systeme,
Auswertung klinischer Daten sowie Beratung in diesen Bereichen.
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Vizepräsident
Bayerische Landesapothekerkammer, München
(Präsentation als PDF downloaden)
AMTS als
wichtiger Bestandteil des Medikationsmanagements - eine
interdisziplinäre Herausforderung
Die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen zur Verbesserung der
Arzneimitteltherapiesicherheit haben als Grundlage,
die Information über und das Verständnis des
Patienten
für seine medikamentöse Therapie als gemeinsame
Aufgabe
von Ärzten und Apothekern zu begreifen. Deshalb verfolgen die
deutschen Pharmazeuten seit einigen Jahren konsequent
den Weg, das Medikationsmanagement im Gesundheitswesen zu etablieren.
Hier wird der Erkenntnis Rechnung getragen,
dass einerseits das Verständnis für die Erkrankung
und die erforderlichen medizinischen und medikamentösen
Therapien, andererseits eine konsequente Betreuung der Patienten
für den Erfolg verantwortlich sind. Im Rahmen des
Medikationsmanagements wird mit der Therapietreue ein weiterer
wichtiger Aspekt berücksichtigt, deren Verbesserung
die arzneimittelbezogenen Therapiekosten signifikant verringern wird.
Ulrich Koczian
Ulrich Koczian PharmD University of Florida, Linden-Apotheke, Augsburg.
Vizepräsident der Bayerischen Landesapothekerkammer und
Sprecher der Bayerischen Akademie für klinische Pharmazie.
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Moderation:
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Chefarzt Innere Medizin I
Klinikum Saarbrücken, Saarbrücken
Vorstandsmitglied AkdÄ
Koordinierungsgruppe des BMG für den Aktionsplan AMTS für Deutschland, Berlin |