Grußwort von Dr. med. Max Kaplan
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich, dass das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) gemeinsam mit der Bayerischen TelemedAllianz (BTA) bereits zum zweiten Mal den
Bayerischen Tag der Telemedizin veranstaltet, heuer in der Bayerischen Landeshauptstadt. Bereits auf dem 1. Bayerischen Tag der Telemedizin im vergangenen Jahr in Ingolstadt wurde deutlich, welchen Stellenwert die Telemedizin in der heutigen medizinischen Versorgung einnimmt.
Kommunikation ist ein zentraler Bestandteil im Umgang zwischen Arzt und Patient. Sie verläuft heute auf mehreren Kanälen: eine zentrale Rolle spielt dabei das persönliche Gespräch, auch über Telefon, aber in zunehmendem Maße als “add on“ digital über den Computer. Das gilt insbesondere für die Patientenversorgung. Mittlerweile hat die Telemedizin zu fast allen Fachgebieten Zugang gefunden.
Langfristig wird es darum gehen, dass Ärzte telemedizinische Methoden sicher und für den Patienten nutzenbringend anwenden können. Die Patientenversorgung via Telemedizin kann zukünftig einen wesentlichen Beitrag zu einer optimalen Versorgung leisten. Auch im Umgang mit anderen grundlegenden Herausforderungen unseres Gesundheitswesens, wie der demografischen Entwicklung und dem zunehmenden Ärztemangel, kann die Telemedizin zu einer besseren, schnelleren und ggf. kostengünstigeren Versorgung beitragen. Viele Ärztinnen und Ärzte wenden heute bereits telemedizinische Methoden an und stehen ihr offen gegenüber. Künftig wird es darum gehen, die Weiterentwicklung der Telemedizin zu beobachten und den sich daraus entwickelnden Fortbildungsbedarf zu erkennen. Fakt ist aber auch, dass die Telemedizin zwar Behandlungen unterstützen und die allgemeine medizinische Versorgung erleichtern kann – einen Arzt bzw. das Patienten-Arzt-Gespräch wird sie jedoch nie ersetzen können.
Ich wünsche Ihnen allen einen interessanten Kongress!